Galane Gold – ein unterbewerteter Goldproduzent mit signifikantem Kurspotential

Galane Gold geht davon aus, dass aus der ,Galaxy‘-Mine in den ersten beiden Jahren der vollen Auslastung durchschnittlich 11.300 Unzen pro Jahr zu Gesamtförderkosten von unter 600,- USD gefördert werd

BildDer kanadische Goldproduzent Galane Gold besitzt und betreibt zwei höchst attraktive Goldprojekte im südlichen Afrika: Das ‚Mupane‘-Projekt in Botswana und das ‚Galaxy‘-Projekt in der südafrikanischen Provinz Mpumalanga.

Die im Nordosten Botswanas, ca. 30 km südöstlich der Stadt Francistown gelegene ‚Mupane‘-Mine ist seit 2005 in Betrieb und verfügt über eine sehr gute Infrastruktur. Geologisch befindet sie sich mitten im ‚Tati‘-Grünsteingürtel, der sich über eine Fläche von rund 1.300 Quadratkilometer erstreckt und aus metavulkanischem, metasedimentären und intrusiven Gesteinen besteht. Galane Gold hält aktuell ca. 90 % der hier zur Verfügung stehenden Konzessionsflächen.

Das vielversprechende ‚Galaxy‘-Projekt in Südafrika konnte Galane im November 2015 erwerben. Es wird geologisch dem ‚Barberton‘-Grünsteingürtel zugerechnet, in dem sich u.a. auch das gleichnamige Goldprojekt von Pan African Mines mit einer Jahresproduktion von ca. 115.000 Unzen befindet. Oberstes Ziel des Unternehmems ist es hier, die derzeit stillgelegte Mine, die zu den ältesten Goldförderanlagen Südafrikas zählt, wieder in Betrieb zu nehmen. Dazu wurde bereits ein Investitionsbudget bewilligt und mit den erforderlichen Arbeiten begonnen.

Die Projekte:

Galane Gold erwarb die ‚Mupane‘-Liegenschaft im Mai 2011 für 33,5 Mio. USD von IAMGOLD. Der Kaufpreis beinhaltete diverse produzierende Tagebauminen sowie eine voll genehmigte und funktionsfähige Erzverarbeitungsanlage, die ihr Brauchwasser vom ‚Shashe‘-Staudamm bezieht und über das öffentliche Netz mit Strom versorgt wird. Seit 2005 wurden dort bislang über 650.000 Unzen Gold gewonnen. Galane Gold förderte im Jahr 2014 30.791 Unzen und ein Jahr später, bei gedrosselter Produktion, 24.321 Unzen.

Da im Untertagebetrieb höhere Erzgehalte und bessere Wirtschaftlichkeitskennziffern zu erwarten sind, entschied sich das Unternehmen Ende 2014 für die Überführung der Tagebaumine ‚Tau‘ in den Untertagebetrieb. Dabei sollte zunächst der sog. ‚Eastern‘-Erzkörper abgebaut werden, um mit den daraus generierten Einnahmen die Erschließung des Haupterzkörpers ‚Tau‘ zu finanzieren. Im August 2015 wurde daraufhin im östlichen Teil des Erzkörpers mit dem Abbau begonnen und ein neues Stollensystem geschaffen. Im zweiten Quartal dieses Jahres konnte schließlich wie geplant der Haupterzkörper erreicht werden.

Um eine stabilere Auslastung der Verarbeitungsanlagen zu gewährleisten, werden dort derzeit neben der Förderung der ‚Tau‘-Mine auch niedriggradiges Material aus angrenzenden Erzhalden sowie Gestein aus dem ‚Tekwane‘-Tagebau verarbeitet. Gemäß des derzeitigen Minenplans sollen so über einen Zeitraum von fünf Jahren durchschnittlich ca. 33.600 Unzen Gold pro Jahr zu Gesamtförderkosten (‚All-in sustaining costs‘) von rund 980,- USD pro Unze gewonnen werden.

Die ‚Galaxy‘-Liegenschaft in der südafrikanischen Provinz Mpumalanga, ca. 8 km westlich der Stadt Barberton und 45 km entfernt von der Provinzhauptstadt Mbombela, dem ehemaligen Nelspruit, umfasst eine Fläche von 5.863 Hektar. Galane konnte hier im November 2015, nahe des Tiefpunktes der 4,5-jährigen Baisse im Rohstoffsektor, für gerade einmal 2,4 Mio. CAD einen 74 %-igen Projektanteil erwerben. Im Kaufpreis enthalten waren dabei eine Gesamtressource von 1.488.895 Unzen Gold, eine umfangreiche unterirdische Infrastruktur mit Zugang zu 23 Erzkörpern sowie eine intakte Verarbeitungsanlage. Kurze Zeit später unterbreitete das Unternehmen den übrigen Miteigentümern ein Pflichtangebot zu gleichen Konditionen wie beim Ersterwerb, das gut angenommen wurde. Dadurch erhöhte sich Galanes Projektanteil inzwischen auf 95,456 %. Allerdings arbeitet man weiter daran, die vollständige Kontrolle über das Projekt zu erhalten.

Die ‚Galaxy‘-Liegenschaft hat schon eine lange Bergbaugeschichte hinter sich. In den letzten mehr als 120 Jahren wurden hier unter verschiedenen Betreibern bereits über 1,3 Mio. Unzen Gold abgebaut. Aktuell ruht zwar die Förderung, jedoch existiert ein Explorationsplan zur Ausweitung der Ressource auf über 4 Mio. Unzen Gold.

Momentanes Hauptziel von Galane ist aber zunächst einmal die Wiederaufnahme der Produktion, die nach derzeitigen Plänen noch in diesem Jahr anlaufen soll. Zuvor ist laut einer Pressemitteilung vom Juli dieses Jahres eine ca. 6-monatige Sanierung der vorhandenen Infrastruktur erforderlich. Hierfür wurde auch bereits ein Investitionsbudget von 2 Mio. USD bereitgestellt, wovon Teile der vorhandenen Verarbeitungsanlage erneuert bzw. neue Komponenten, wie beispielsweise ein Brecher und eine neue Kohlenstoff-Laugungsanlage (‚carbon-in-leach‘ / CIL), angeschafft werden sollen.

Die Gesellschaft geht davon aus, dass aus der ‚Galaxy‘-Mine in den ersten beiden Jahren der vollen Auslastung durchschnittlich 11.300 Unzen pro Jahr zu Gesamtförderkosten von unter 600,- USD gefördert werden können. Danach soll die jährliche Förderung in weiteren Ausbaustufen sukzessive auf 50.000 bis 60.000 Unzen Gold gesteigert werden.

Die Geschäftsleitung:

Ravi Sood

Position: Chairman

Ravi Sood ist ein Finanzier und Risikokapitalgeber. Der Gründer und frühere Geschäftsführer von Navina Asset Management, einer in Toronto ansässigen Investmentfirma, die von einem großen Finanzinstitut übernommen wurde, ist auch Gründer und geschäftsführender Direktor des in der Demokratischen Republik Kongo tätigen Agrarunternehmens Feronia sowie des Transeastern Power Trust, einem in Rumänien operierenden erneuerbaren Energieerzeuger. Herr Sood fungiert zudem als Direktor von zahlreichen weiteren privaten und börsennotierten Unternehmen.

Nicholas Brodie

Position: CEO und Direktor

Nick Brodie ist der Geschäftsführer von Galane Gold und bringt umfangreiche Minen-Erfahrung in das Unternehmen mit ein, die er hauptsächlich in Afrika erwarb. Vor seinem Eintritt bei Galane Gold war er Finanzvorstand (CFO) von Katanga Mining und Copperbelt Energy. Brodie ist Mitglied des Verbandes zertifizierter Wirtschaftsprüfer und besitzt einen Bachelor-Abschluss in Geographie.

Wayne Hatton-Jones

Position: COO und Direktor

Wayne Hatton-Jones kann auf über 26 Jahre Bergbauerfahrung in Südafrika, Mali, Tadschikistan, Kasachstan, Rumänien und den Salomonen zurückblicken. Vor seiner Tätigkeit bei Galane Gold war er u.a. COO des früheren Betreibers der ‚Galaxy‘-Mine. Er verfügt über einen Bachelor-Abschluss der südafrikanischen University of the Witwatersrand und ein Management-Development-Diplom (MDP) der University of South Africa.

Die Finanzen:

Galane Gold ist an der Heimatbörse TSX-Venture unter dem Symbol ‚GG‘ gelistet. In Deutschland ist das Unternehmen unter der ISIN: CA36316B1085 oder WKN: A1JR79 handelbar und hatte per August 142.628.884 Aktien ausstehen, von denen 24 % vom Board und dem Management sowie 25 % von institutionellen Anlegern gehalten werden, womit sich knapp die Hälfte der ausstehenden Aktien in sogenannten ‚festen Händen‘ befindet. Bei einem aktuellen Aktienkurs von 0,13 CAD ist das Unternehmen mit rund 18 Mio. CAD bewertet.

Die aktuelle Marktkapitalisierung scheint allerdings angesichts eines Kapitalwerts (‚Net Present Value‘ / NPV) der beiden Goldprojekte von rund 229 Mio. USD bei einem Diskontierungssatz von 10 % und einem angenommenen Goldpreis von 1.300,- USD deutlich zu niedrig.

Andererseits liegt der Barmittelbestand des Unternehmens derzeit lediglich bei rund 1,85 Mio. USD. Dem stehen obendrein noch Schulden in Höhe von 14 Mio. USD gegenüber. Ein Pleitekandidat ist Galane Gold deshalb aber noch lange nicht! Schließlich sieht dessen Finanzierungsstruktur sehr gesund aus:

Das Unternehmen verfügt über ein Darlehen des koreanischen Technologiekonzerns Samsung in Höhe von 2,5 Mio. USD. Im Gegenzug beliefert man Samsung mit Gold. Weitere 4,5 Mio. USD schuldet Galane der Regierung von Botswana, welche aber erst im Juli 2017 fällig werden. Dass die Regierung der Gesellschaft sehr positiv gestimmt ist, konnte man zuletzt auch daran erkennen, dass dem Unternehmen beim jüngsten Einbruch des Goldpreises innerhalb von fünf Tagen einen Aufschub der eigentlich fälligen Royalty-Zahlungen gewährt wurde. Vor diesem Hintergrund ist es auch durchaus realistisch, dass die botswanische Regierung einer möglichen Aufspaltung des Kredits bei dessen Fälligkeit zustimmt. Seine übrigen Schulden hat Galane im Zuge des Erwerbs der ‚Galaxy‘-Mine übernommen. Diese werden aber erst in gut vier Jahren fällig. Außerdem wurde auch hier bereits eine Stundung der Zinsen bis zum Laufzeitende vereinbart.

Fazit:

Seit der Übernahme des ‚Mupane‘-Projektes hat das Galane-Management viele Meilensteine erreicht. So konnten etwa die Förderkosten seit 2013 schrittweise von 1.214,- USD auf derzeit ca. 1.000,- USD pro Unze Gold gesenkt werden – und dies, obwohl sich das Unternehmen zeitgleich in einer Übergangsphase von einem Tagebau- zu einem Untertagebetrieb befand.

Aufgrund der bisherigen operativen Entwicklung auf ‚Mupane‘, wo das Management sein Können bereits unter Beweis gestellt hat, erwarten wir auch eine baldige und ebenso erfolgreiche Wiederinbetriebnahme des ‚Galaxy‘-Projektes. Mit der Einbindung von Wayne Hatton-Jones in sein Führungsteam hat Galane auf dem Weg dorthin schon einen klugen Schachzug unternommen. Als ehemaliger COO des früheren Betreibers kennt er das Projekt in- und auswendig.

Für die Zukunft hat das Management darüber hinaus große Expansionspläne. So soll die Förderung in den nächsten drei Jahren von ca. 30.000 Unzen auf über 60.000 Unzen verdoppelt werden. Allzu hohe Gewinne sollte man aus der laufenden Produktion zunächst aber noch nicht erwarten, da die Kosten pro produzierter Unze Gold (ohne ‚Royalty‘-Abgaben) weiterhin bei rund 850,- USD liegen. Zudem dürfte der erwirtschaftete Profit ohnehin erst einmal komplett in die Wiederinbetriebnahme der ‚Galaxy‘-Mine fließen. Wir hoffen jedoch, dass die dortige Förderung noch vor Dezember 2016 beginnen und bei Gesamtförderkosten von nur rund 690,- USD den Gewinn- und Aktien-Turbo zünden wird, zumal bei den Produktionskosten auf Konzernebene noch signifikantes Senkungspotential besteht. Überdies ist bereits im ersten Produktionsjahr der ‚Galaxy‘-Mine mit einer Förderung von 15.000 Unzen Gold zu rechnen!

Auf der anderen Seite könnte Galane Gold auch ein latentes Übernahmeziel sein. Schließlich liegt der derzeitige Börsenwert des Unternehmens deutlich unter dem Branchendurchschnitt. Außerdem verfügen beide Goldprojekte über eine gute Infrastruktur und umfangreiches Minenequipment. Aufgrund des hohen Managementanteils am Aktienkapital von rund 24 % gehen wir daher davon aus, dass ein Zusammenschluss oder eine Komplettübernahme durch einen Mid-Tier-Goldproduzenten nur zu einem deutlich höheren Aktienkurs stattfinden dürfte.

Viele Grüße

Ihr

Jörg Schulte

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