LICON Unternehmensgruppe-das Ärzteblatt berichtet

Die Apotheker- und Ärztebank (Apobank) in Düsseldorf hat ein Vorstandsmitglied und zwei leitende Vertriebsmitarbeiter beurlaubt. Hintergrund sind staatsanwaltliche Ermittlungen gegen eine Immobilienfirma namens LICON und gegen drei Mitarbeiter der Bank. Die Vorwürfe gegen sie stehen im Zusammenhang mit Festnahmen bei LICON, bei der Manager der Untreue verdächtigt werden.

Die Baugruppe LICON saniert Altbauten, die in der Regel unter Denkmalschutz stehen. Für den Vertrieb der Objekte führt LICON eine Tochtergesellschaft namens Medicon. Die Apobank hat seit 2008 eine Kooperationsvereinbarung mit Medicon und stellt bei Bedarf die Erwerberfinanzierung zur Verfügung. Als Grund für die Beurlaubung der drei Mitarbeiter nannte die Apobank, sie wolle den Betroffenen „Zeit für die Unterstützung der Aufklärung gewähren“. Sie kooperiere zur vollständigen Aufklärung aller Fragen eng mit den ermittelnden Behörden. Zur Überprüfung der Vorgänge hat der Bankvorstand zudem eine interne Arbeitsgruppe eingerichtet, welche klären soll, ob sich alle Mitarbeiter und Führungskräfte an die gesetzlichen Vorschriften und die internen Regeln gehalten haben. Die Arbeitsgruppe soll dem Vorstand laufend berichten. Die Bank geht davon aus, dass sie spätestens bis Ende November über die Ergebnisse informieren kann. „Bis heute sind uns keine Fälle bekannt geworden, in denen Kunden aufgrund der Vorfälle bei der LICON einen Schaden erlitten haben“, betonte die Bank.
Auszug aus einem Artikel des Ärzteblatts

Das Wichtigste was die Bank überprüfen sollte, sind die Kaufpreise der Wohnungen, die lagen unseren Informationen nach bis zu einigen Hundert Euro über den sonst üblichen Ortspreisen in vergleichbaren Lagen. Die Finanzierung soll angeblich vorrangig auf die Bonität des Kunden abgestellt worden sein.

Das Schlimme an dem Vorgang ist, das das Unternehmen LICON selber die Ermittlungen in Gang gesetzt hat, neben dem Geldschaden jetzt auch noch einen Imageschaden hat. Traurig!