Neue Möglichkeiten bei der Steuerplanung bezüglich in Spanien belegener Immobilien

Das für den 1. Januar 2013 vorgesehene Inkrafttreten des neuen deutsch spanischen Abkommens zur Vermeidung von Doppelbesteuerung und zur Verhinderung der Einkommens- und Vermögenssteuerflucht hat, ebenso wie diverse wiederkehrende steuerliche Fragen erbrechtlicher Art in Spanien, dazu geführt, dass in den letzten Monaten verschiedene Alternativen der Steuerplanung im Bezug auf in Spanien belegenes Grundeigentum aufgeworfen wurden.

Dies gilt u.a. für Sachverhalte, in denen nicht in Spanien ansässige natürliche Personen -beispielsweise aus Deutschland- Anteilseigner einer spanischen Gesellschaft sind, die wiederum über Grundeigentum in Spanien verfügt.
In diesen Fällen wurde überlegt, sämtliche Anteile von der spanischen auf eine deutsche Gesellschaft -beispielsweise eine GmbH- zu übertragen.

Allerdings stand bei einer solchen Transaktion das eventuelle Risiko im Raum, in Spanien mit Grunderwerbssteuer
(„Impuesto sobre Transmisiones Patrimoniales“) zu einem Satz von 7% oder 8% -in Abhängigkeit vom Belegenheitsort der Immobilie- des Marktwertes der Liegenschaft besteuert zu werden.

Diese Ungewissheit wurde indes kürzlich dank der Beantwortung einer verbindlichen Anfrage an die oberste spanische Steuerbehörde („Dirección General de Tributos de España“) beseitigt, in der diese mitteilte, dass derartige Übertragungen grundsätzlich nicht der Grunderwerbssteuer unterfallen.

Stefan Meyer, Rechtsanwalt der spanischen Wirtschaftskanzlei Monereo Meyer Marinel-lo Abogados, sagt: „Damit eröffnet sich eine neue und steuerrechtlich interessante Möglichkeit bei der Steuerplanung in Spanien (in Bezug auf Immobilien). In jedem Fall raten wir zu einer einzelfallbezogenen Prüfung, ob eine solche Übertragung im konkreten Fall interessengerecht ist“.

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Gustavo Yanes gyanes@mmmm.es
Stefan Meyer smeyer@mmmm.es
Philipp Kirchheim pkirchheim@mmmm.es

Über Monereo Meyer Marinel-lo Abogados
Monero Meyer Marinel-lo ist eine multidisziplinäre, interkulturelle spanische Rechtsanwaltskanzlei mit besonderem internationalen Schwerpunkt, die im Jahre 1989 gegründet wurde. Die Kanzlei ist auf die Beratung ausländischer Unternehmen, vor allem solcher aus deutschsprachigen Ländern mit Geschäftstätigkeit in Spanien, sowie spanischer Unternehmen, die in Deutschland tätig sind, spezialisiert. Mit vier Standorten – Madrid, Barcelona, Palma de Mallorca und Berlin – und mehr als 50 Anwälten stellt Monero Meyer Marinel-lo eine der führenden Sozietäten in ihrem Tätigkeitsfeld dar, die rechtliche Beratung in den verschiedensten Rechtsgebieten, unter anderen, Immobilien- und Städtebaurecht, Prozessführung und Schiedsgerichtsbarkeit, Wettbewerbs-, Verbraucherschutz- und Handelsrecht, Arbeits- und Steuerrecht, Recht der erneuerbaren Energien sowie Unternehmensneustrukturierungen und Insolvenzrecht, anbietet.

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