Smartes Licht im intelligenten Gebäude

Digitale Steuerung bringt Komfort und spart Energie

Smartes Licht im intelligenten Gebäude

Lichtmanagement stimmt die künstliche Beleuchtung auf das einfallende Tageslicht ab. So wird Strom gespart, unnötiger Betrieb von Lichtquellen wird vermieden. Foto: licht.de

(licht.de) In immer mehr Gebäuden steuert intelligente Systemtechnik Heizung, Lüftung und Klimaanlagen zentral. Zu diesem Zweck werden die einzelnen Teile der Gebäudetechnik über ein BUS-System wie etwa EIB (European Installation Bus) vernetzt, so dass sie miteinander kommunizieren können. Vor allem in großen Gebäuden bedeutet die Gebäudeautomatisierung mehr Komfort für die Nutzer. Zugleich wird der Energieverbrauch optimiert.

Die Beleuchtung lässt sich problemlos in die Gebäudetechnik integrieren, erklärt licht.de, die Fördergemeinschaft Gutes Licht. Dafür werden die Betriebsgeräte von Leuchten über geeignete Lichtmanagement-Systeme an das BUS-System angebunden. Ein zentral gesteuertes Lichtmanagement bietet vor allem für Bürokomplexe, Schulen und andere öffentliche Gebäude viele Vorteile. So wird das Licht in wenig genutzten Räumen wie etwa Fluren oder Treppen per Bewegungsmelder aktiviert, wenn der Raum betreten wird. Sensoren passen die künstliche Beleuchtung an den Tageslichteinfall an. Auf diese Weise wird immer nur so viel Strom wie nötig für die Beleuchtung eingesetzt.

Digitale Steuerung macht Licht dynamisch

Eine weitere Anwendung sind voreingestellte Lichtstimmungen, die gespeichert und bei Bedarf elektronisch gesteuert abgerufen werden. Damit lässt sich die Beleuchtung rasch an wechselnde Situationen anpassen. Lichtszenen können auch automatisch stufenlos ineinander überführt werden. Gerade bei langer Büroarbeit wirken wechselnde Helligkeiten und Lichtfarben oft positiv auf Stimmung und Leistungsvermögen. Ein zusätzliches Plus von Lichtmanagement: Die Wartung von Beleuchtungsanlagen wird erleichtert, denn über einen Rückkanal lässt sich der Zustand von Lampen und Betriebsgeräten überwachen. Defekte werden schneller erkannt und lokalisiert.

Wie Unternehmen von Lichtmanagement profitieren, zeigt etwa das Beispiel des Briefzentrums in Straubing. Dort trägt eine tageslichtabhängige Steuerung zu einer Energieeinsparung von über 50 Prozent für die Beleuchtung bei. Das Lichtmanagement regelt zudem die Lichtverhältnisse in jedem einzelnen Sortierbereich individuell.

Lichtsteuerung mit DALI: einfach und leistungsfähig

Das Projekt in Straubing wurde mit dem Lichtmanagementsystem DALI (Digital Addressable Lighting Interface) umgesetzt. Mit dem einfachen und dennoch leistungsfähigen Standard für digitales Lichtmanagement können bis zu 64 Einzelgeräte und bis zu 16 Leuchtengruppen miteinander verknüpft werden, etwa um alle angeschlossenen Betriebsgeräte synchron zu dimmen. DALI erlaubt das Speichern von Lichtszenen, die Abfrage des Gerätezustands, wechselnde Dimmgeschwindigkeiten oder die Vorgabe von Maximalwerten für den Energieverbrauch. Es lässt sich als eigenständiges System verwenden oder als Subsystem in das Gebäudemanagement einbinden.

Wichtig: Auch wenn die Beleuchtung zentral gesteuert wird, sollte der Nutzer das Licht jederzeit an seine individuellen Bedürfnisse anpassen können. Denn nur wenn individuelle Bedürfnisse berücksichtigt werden, bringt Lichtmanagement neben maximaler Energieersparnis auch maximalen Komfort.

Über licht.de
licht.de – die Fördergemeinschaft Gutes Licht – ist seit 1970 der kompetente Ansprechpartner, wenn es um Fragen der Beleuchtung geht. Die Fördergemeinschaft bündelt das Fachwissen von mehr als 130 Mitgliedsunternehmen aus der Lichtindustrie, die im ZVEI – Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. organisiert sind. licht.de informiert über aktuelle Aspekte effizienter Beleuchtung und vermittelt Basiswissen rund um Licht, Leuchten und Lampen – herstellerneutral und kompetent. Das Informationsportal http://www.licht.de sowie die Schriftenreihen „licht.wissen“ und „licht.forum“ bieten umfassenden Service, praktische Hinweise und Beleuchtungsbeispiele für Architekten und Planer, Journalisten und Endverbraucher.

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