Stromversorgung in Deutschland gerät auf lange Sicht in Schieflage

Der Grat, auf dem die Stromversorger wandern müssen, ist momentan ein heikler. Die Kraftwerksbetreiber müssen die Stromnachfrage minutengenau kalkulieren und dementsprechend liefern, da sich keine Energie im Netz speichern lässt. Im Februar diesen Jahres, der sich als sehr kalt herausstellte, wurde der Verbrauch oft unterschätzt – Deutschlands Stromversorgung war fast nicht mehr gesichert. Das hätte Konsequenzen für die gesamte Bevölkerung, aber besonders für die Unternehmen. Züge und Maschinen würden stehen bleiben – Telefon und Internet könnten nicht mehr benutzt werden. Jeder weiß: Ohne eine funktionierende Stromversorgung funktioniert auch der Rest nicht.

Stromversorgung in Deutschland gerät auf lange Sicht in Schieflage

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Doch wird die Stromversorgung zukünftig nicht nur an kalten Tagen anfällig sein – Engpässe aus verschiedenen Ursachen sind zu erwarten. Der erste ist der Atomausstieg, der bis 2020 endgültig erfolgt sein soll. Das wäre prinzipiell kein Problem, wäre der Erhalt von anderen Kraftwerken gesichert. 1998 wurde das Stromgeschäft liberalisiert. Eon, RWE, Vattenfalls und EnBW verkauften wegen der Kartellbehörden ihre Stromautobahnen und mittlerweile gibt es über 100 Anbieter, die miteinander im Wettbewerb am Strommarkt stehen. Ein Großteil des Verbrauches wird heutzutage über die Strombörse in Leipzig und Paris verkauft. So ist aus dem Oligopol ein fair verlaufender Wettbewerb geworden. Doch nun macht die Politik für die Übergangszeit zum sauberen Strom einen Einschnitt in diesen Wettbewerb. Der Anteil von diesem soll bis 2020 auf 35 Prozent steigen. Die Bundesregierung gibt grünen Stromerzeugern eine feste Vergütung und gibt ihnen Vorrang vor den konventionellen Betreibern. Dadurch sinken deren Preise und gleichzeitig die Gewinne. Doch brauchen wir gerade, wenn die Atomkraftwerke nicht mehr da sind, die anderen Werke, um die Versorgung zu sichern. Doch erscheint es für viele Investoren nicht mehr rentabel – so werden Kraftwerke stillgelegt bzw. geplante Projekte werden aufs Eis gelegt. Doch braucht man sie, weil sie die Schwankungen zwischen Wind und Sonne gut ausgleichen können.

Besonders Fotovoltaik-Anlagen, die circa 3 Prozent am Gesamtverbrauch leisten, bringen den Netzbetreibern Nachteile. Da diese besonders zur Mittagszeit aufgrund der hohen Sonneneinstrahlung und des Windes viel zur Versorgung beitragen und die Preise extrem drücken, laufen die anderen Kraftwerke nur auf Mindestleistung. Normalerweise waren die Gewinne zu dieser Zeit besonders hoch. An der Strombörse in Leipzig wurde nämlich der Preis gezahlt, den das letzte Kraftwerk verlangte, das man noch zur Versorgungsdeckung benötigte. All das fällt nun weg.
Der Putsch der Politik des Öko-Stroms geht also mit einer Verdrängung der anderen Kraftwerke einher. Ohne Gegenmaßnahmen kann es „zu gefährlichen Engpässen kommen“, sagt Felix Matthes, der als Energieexperte im Öko-Institut tätig ist. Philipp Rösler, Wirtschaftsminister, möchte diese Regelung allerdings allein dem Markt überlassen. Die Gewinne würden wieder steigen, wenn ein Engpass vorliegt. Matthes meinte allerdings, dass man es nicht unbedingt darauf ankommen lassen kann. Franz Untersteller, Umweltminister in Baden-Württemberg, schlägt als Gegenmaßnahme eine Ausschreibung der fehlenden Reserven vor.

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