Weiterbildungskongress mit Arbeitgeberpräsident Prof. Dr. Hundt, Wirtschaftsminister Dr. Schmid, DGB-Vorsitzender Landgraf am 9. Oktober 2012

Stuttgart, 29. August 2012 – Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg lädt Unternehmensvertreter am 9. Oktober 2012 ins Haus der Wirtschaft in Stuttgart zu einem Weiterbildungskongress ein. Zentrales Thema der Veranstaltung ist die berufliche Weiterbildung für ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. „Zwischen 2010 und 2025 wird der Anteil der Jugendlichen unter 30 Jahren in Deutschland um 4,2 Millionen, also 16 Prozent, zurückgehen. Daher sind Weiterbildungsmaßnahmen für ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wichtig, um die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen zu sichern“, sagte Dr. Nils Schmid, Minister für Finanzen und Wirtschaft, am Montag (27. August 2012) in Stuttgart.

Die Referenten beleuchten das Thema berufliche Weiterbildung dabei aus verschiedenen Perspektiven und sollen den Teilnehmern praktische Tipps geben. Nach der Begrüßung durch Minister Dr. Nils Schmid werden Prof. Dr. Dieter Hundt, Präsident der Landesvereinigung Baden-Württembergischer Arbeitgeberverbände, und Nikolaus Landgraf, Vorsitzender des DGB Baden-Württemberg, in Einführungsvorträgen auf die Bedeutung der Weiterbildung älterer Arbeitnehmer eingehen. Der Neurowissenschaftler und Bildungsforscher Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer vom Universitätsklinikum Ulm geht in seinem Grundlagenvortrag auf die spezifische Arbeitsweise des menschlichen Gehirns ab einem Alter von 45 Jahren ein.

Unternehmensvertreter ermöglichen anhand von Best-Practice-Beispielen Einblicke in die tägliche Weiterbildungspraxis und geben den Teilnehmern Hinweise und praktische Tipps – und lösen vor allem die Komplexität des Themas auf. Den Abschluss bilden Schüler eines baden-württembergischen Gymnasiums, die Antworten auf die Frage: „Warum brauchen wir die Alten?“ aus ihrer Perspektive präsentieren.

Der Kongress richtet sich primär an Vertreter aus mittelständischen Unternehmen, in denen das Thema Weiterbildung noch nicht so sehr im Fokus steht. Zielgruppe des Kongresses sind jedoch nicht die älteren Arbeitnehmer, sondern die Multiplikatoren aus den Unternehmen: Vorstände, Geschäftsführer, Führungskräfte im weitesten Sinne, Betriebsräte und Personalverantwortliche.
Der Weiterbildungskongress am 9. Oktober 2012 ist zentrales Element der landesweiten Weiterbildungsinitiative „Lernen bedeutet Leben“, die das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg Mitte des Jahres ins Leben gerufen hat. Ziel von „Lernen bedeutet Leben“ ist es, ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Unternehmen stärker für das Thema Weiterbildung zu begeistern. Die Kammern und Verbände der Wirtschaft, die Gewerkschaften, die Agentur für Arbeit sowie Weiterbildungsträger begleiten die Initiative als strategische Partner.

Informationen zur Initiative gibt es auf der Webseite www.lernen-bedeutet-leben.de. Daneben steht eine Telefon-Hotline unter 0800/7713000 zur Verfügung. Hier können sich Interessierte zum Thema Weiterbildung informieren.

Über „Lernen bedeutet Leben“
„Lernen bedeutet Leben“ ist die Weiterbildungsinitiative des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg. Die Initiative soll älteren Arbeitnehmern die Chance eröffnen, das für sie richtige Weiterbildungsangebot zu finden und wahrzunehmen. Mit Unterstützung der Landesvereinigung Baden-Württembergischer Arbeitgeberverbände, des Deutschen Gewerkschaftsbundes Bezirk Baden-Württemberg, des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertags, des Baden-Württembergischen Handwerkstags, der Bundesagentur für Arbeit Regionaldirektion Baden-Württemberg, des Volkshochschulverbands Baden-Württemberg sowie des Netzwerks für berufliche Fortbildung startete die landesweite Initiative Mitte 2012. Ihr Ziel ist es, Vertreter aus Unternehmen aktiv einzubinden und für die Weiterbildung ihrer Arbeitnehmerschaft zu motivieren. Zum Weiterbildungskongress am 9. Oktober 2012 im Haus der Wirtschaft in Stuttgart werden mehrere Hundert Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertreter aus kleinen und mittelständischen Unternehmen erwartet. In Vorträgen aus der Wissenschaft und der Praxis zeigen zahlreiche Redner anhand von Best-Practice-Beispielen die Möglichkeiten der Weiterbildung auf.

Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft regelt die Grundsatzfragen der Organisation der Finanzverwaltung des Landes Baden-Württemberg ebenso wie die der Wirtschaftspolitik. Ziel dabei ist es, das hohe Beschäftigungs- und Wohlstandsniveau Baden-Württembergs zu erhalten und auszubauen.

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